
Unsere Reise mit dem Wohnmobil - ein Haus auf 4 Rädern.
Erfahrungen, Herausforderungen und gemütliche Nächte
Das erste Mal mit einem Wohnmobil reisen, das stand schon lange ganz oben
auf unserer Urlaubsliste.
Im Dezember 2021 sollte es also so weit sein. Der Plan war, nach Weihnachten gehts los, eigentlich: Dänemark–Schweden.
Die Planung hat mehrere Monate gedauert, bis sie endlich stand. Nun, was sollen wir sagen, Urlaub mit zwei Kindern zu planen ist so unvorhersehbar wie manch eine Wetterapp.
Denn einen Tag bevor die Fahrt losgehen sollte, wurden die Kinder krank. Tja, das Wohnmobil war gepackt und wir waren quasi schon auf dem Sprung. Wir warteten also zwei Tage und fuhren, nachdem wir das „GO“ der Ärztin hatten, los. Wir entschieden uns dafür ganz gemütlich loszufahren und über Silvester in Cuxhaven zu bleiben.
Wir fuhren also los am 30.12.2021, kamen gegen Abend in Cuxhaven an, den Stellplatz, den wir uns vorher in der App Park4Night angeschaut hatten, konnte man vorab leider nicht reservieren, das hat mich etwas verunsichert, aus Angst das wir keinerlei Stellplatz bekommen werden.
Für mich war auch klar, dass wir nur auf festen Plätzen mit Strom schlafen werden, da wir aufgrund der Babynahrung auf Strom angewiesen waren. Bedauerlicherweise hatten wir in Cuxhaven erst kein Glück, der Stellplatz war voll.
Das machte mir etwas Angst. Ich hatte hundert Gedanken im Kopf. Wo werden wir schlafen? Was ist, wenn wir keinen Platz mehr finden? Ich glaube wären wir alleine ohne Kinder gewesen wäre, das in dem Moment etwas entspannter gewesen, aber so war ich echt unentspannt, weil ich es mir auch einfach nicht vorstellen konnte, irgendwo am Straßenrand, ohne Strom/Wasser zu schlafen, wenn wir 2 Kinder dabei haben.
Wir haben also ein paar Campingplätze angerufen, aber sie waren alle belegt. Wir fuhren noch zu einem letzten Wohnmobilstellplatz, den man telefonisch nicht erreichen konnte, der mit Ver- und Entsorgung + Strom ausgestattet war. Dort war leider auch alles voll, aber ich wäre doch nicht Myleen wenn ich nicht Myleen wäre, natürlich habe ich nicht locker gelassen letztendlich durften wir uns hinstellen an einem Platz am Rand.
Also los gehts, die erste Nacht im Camper stand an, Dennis hatte den Strom angeschlossen und wir machten die Kids bettfertig. Dies hat wirklich super gut geklappt. Aber dadurch, dass die Kinder noch angeschlagen waren, waren sie auch echt super müde und sind innerhalb von ein paar Minuten eingeschlafen. Es hat geregnet und das ganze Feeling war wundervoll und super gemütlich.
Als die Kinder geschlafen haben, haben wir das Hubbett heruntergefahren und in Ruhe Harry Potter geschaut.
Der nächste Morgen war gut, wir haben alle super geschlafen. Der Platz hinten in dem Bett war ausreichend. Wir haben zu 4. dort geschlafen und keiner war in irgendeiner Weise eingeengt gewesen.
Natürlich mussten wir uns an die engen Räumlichkeiten gewöhnen, aber das hat ganz gut geklappt. Die Dusche habe ich natürlich direkt nach dem Aufstehen getestet, ich sag’ mal so, für Leute mit kurzen Haaren, ist das Haare waschen sicherlich kein Problem, mit langen Haaren wird es etwas schwierig, da der Strahl natürlich nicht so stark ist und ich somit meine Haare nicht so gut ausspülen konnte.
Ansonsten kann ich sagen, dass die Dusche wirklich ausreichend ist von der Größe, aber gehen wir nun mal genauer auf das Wohnmobil ein.

Tour durch den Trends und Tipps für das Familien-Wohnmobilabenteuer
Fangen wir mal an mit ein paar Eckdaten, der Trends ist 741 cm lang. Ist ein Diesel Fahrzeug und hat 121 KW. Das Wohnmobil verfügt über 5 Schlafplätze.
Fangen wir im Fahrerbereich an, die Sitze lassen sich sehr gut einstellen, Höhe, Sitzfläche und auch die Armlehnen. Der Fahrersitz und der Beifahrersitz lassen sich beide umdrehen, sodass man die Möglichkeit hat, mit am Tisch zu sitzen. Über dem Fahrbereich vorne ist ausreichend Stauraum.
Hinter dem Fahrerbereich befindet sich also ein Tisch plus zwei Sitzmöglichkeiten, die mit jeweils einem Sicherheitsgurt ausgestattet sind und mit Isofix. Rechts-seitlich daneben befindet sich noch ein Sitz, dieser kann allerdings nicht während der Fahrt benutzt werden, da er über keinen Sicherheitsgurt verfügt.
Neben der Tür befindet sich ein Fernseher und auch in diesem Bereich gibt es eine Menge Stauraum. Über der Sitzgruppe befindet sich das Hubbett, welches sich ganz einfach ausfahren lässt. Es schafft weiteren Schlafplatz und mit dem Dachfenster kann man auch die Sterne beobachten.
Kommen wir nun zur Küche, diese verfügt über einen 3 Platten Gasherd + Spüle. Was uns besonders gut gefallen hat, die Glasabdeckung, die man hochklappen konnte, wenn Spüle oder Herd nicht in Benutzung waren, so sah das ganze gleich viel gemütlicher aus. Unter dem Herd und der Spüle befinden sich jeweils Schubladen und ein Schrank, in dessen Tür sich der Mülleimer befindet.
Gegenüber ist der Kühlschrank mit Gefrierfach, für uns als 4-köpfige Familie war dieser völlig ausreichend und wir waren positiv überrascht von der Größe des Kühlschranks. Über diesen befand sich der Gasofen. Im hinteren Teil des Wohnmobils befand sich auf der linken Seite die Toilette mit Waschbecken und Spiegelschrank und einem Waschbeckenunterschrank. Gegenüber befand sich die Dusche, welche wirklich überraschend groß ist.
Der Holzboden macht das ganze richtig gemütlich und auch die Duschwand ist super. Hinten im Wohnmobil befindet sich das Bett. Vorerst sieht man rechts und links ein Bett. In der Mitte lässt es sich noch ausziehen, sodass man den hinteren Bereich zu einer großen Liegefläche machen kann. Das war für uns als Familie richtig super, wir haben zu viert dort geschlafen und es war genügend Platz!
Was natürlich von Vorteil ist, dass die Rollos verdunkelnd sind. Überall im Wohnmobil an den Fenstern, die man öffnen kann, befindet sich ein Moskitonetz, welches man individuell herunterziehen kann. Wären wir im Sommer unterwegs gewesen sein, wäre es mit Sicherheit häufig in Benutzung gewesen sein.
Was noch erwähnenswert ist, ist die Schiebetür an der „Liegewiese“ diese schließt quasi mit dem Bett ab, sodass man sich keinerlei Sorgen machen muss, dass ein Kind fallen könnte. Das war für uns ein absoluter Pluspunkt! So konnten wir Abends die Kinder ins Bett legen und vorne noch spielen oder fern schauen, ohne uns zu sorgen, dass unser kleiner eventuell aus dem Bett fallen könnte.
Ein Tipp für Eltern, die mit Kindern reisen, nehmt am besten Steckdosensicherungen mit, es sind Steckdosen am Schlafbereich, was natürlich super ist, ABER ihr kennt das sicherlich, bei Kindern kann man nie vorsichtig genug sein.


Praktische Einblicke und die Wohnmobil kosten
Kommen wir nun zur Innenbeleuchtung. Es gibt die, ich nenne sie mal liebevoll gemeinte „Festbeleuchtung“ und die „gemütliche“ Beleuchtung, welche mit stimmungsvollem LED schönes gemütliches Licht ins Wohnmobil gebracht hat.
Im Außenbereich gab es hinten den Kofferraum oder die Garage, so könnte man es nennen. Dort hatte man eine ganze Menge Platz, wir haben diesen für Vorräte genutzt, hatten unseren Fahrradanhänger dabei und unsere Schneesachen hatten wir ebenfalls hinten drin. Es hätte noch viel mehr hineingepasst. Natürlich hatten wir hinten auch noch nützliches drin wie die WC-Tabs und einen Schlauch sowie Schneeketten und unseren Staubsauger.
Wir hatten im Seitenfach auf der linken Seite außen Platz für 2 Gasflaschen. Auf der anderen Seite befand sich die Kassette der Toilette, die man dort einfach herausnehmen konnte und wie einen „Trolley“ hinter sich her schieben konnte zum Entleeren.
Im Wohnmobil innen befand sich übrigens eine Anzeige, in der man den Wasser- und Gas Stand/Verbrauch sehen konnte. Außerdem hat die Toilette rot geleuchtet, sobald sie voll war. Wir haben sie dennoch täglich geleert.
Man muss dazu sagen, dass wir ausschließlich die Toilette + die Dusche im Wohnmobil genutzt haben, lediglich fürs Haarewaschen habe ich 4–5 mal die öffentliche Dusche auf dem Campingplatz genutzt. Das Frischwasser haben wir ca. alle zwei Tage aufgefüllt, wenn eine Person duschen war + wir gespült haben. Haben alle 4 geduscht, mussten wir es natürlich am selben Tag auffüllen. Haben immer dann, wenn wir Frischwasser aufgefüllt haben, gleich das Abwasser geleert.
Nun kommen wir zum Gas. Wir waren im Winter unterwegs und es war kalt. Dementsprechend oft haben wir geheizt. Ebenso auch häufig im Wohnmobil gekocht. Wir haben also ca. alle 4 Tage die Gasflasche neu kaufen müssen. In Dänemark haben wir für die deutschen Gasflaschen ca. 40 € bezahlt. Im Sommer kann man, würde ich schätzen, ggf. sogar mehr Gas sparen, da man natürlich nicht so wie im Winter heizen muss.
Weiter zu unserer Reise, da es unserer Großen in Dänemark plötzlich schlechter ging, sind wir dort noch zum Arzt und haben uns dazu entschlossen, leider nicht wie geplant nach Schweden zu reisen. Die Ärztin in Dänemark verschrieb ein Medikament und dann ging es bergauf und wir konnten endlich den Urlaub in Dänemark genießen. Da wir vorher in Dänemark nur Urlaub in einem Ferienhaus gemacht haben, war es nun für uns dank des Wohnmobils von Vorteil, einfach total flexibel losfahren zu können und uns andere Orte anzuschauen. Man muss allerdings beachten, dass in der Winterzeit NICHT jeder Campingplatz geöffnet hat! Am besten vorher anrufen, im Internet schauen oder in der App Park4Night schauen, wenn ihr auf Strom, Wasser und Co angewiesen seid.
Die Kosten, eine Frage, die auf Instagram recht häufig kam. Natürlich ist ein Urlaub im Wohnmobil auch sehr preisintensiv, keine Frage. Der Sprit, die Einkäufe, das Essen gehen ggf. das Gas. Die Stellplätze, die man bezahlen muss, aber im Großen und Ganzen dennoch günstiger als ein all-in Urlaub. Stellplätze haben mit Versorgung 20–40 € pro Nacht gekostet. Mit einer Tankfüllung, wofür wir ca. 125 € bezahlt haben, kamen wir maximal 900 km, da in Dänemark größtenteils nur 80 km/h gefahren wird. Hinzu kommt, dass in Dänemark die Preise für Lebensmittel etc. um einiges höher sind als in Deutschland. Man muss natürlich wissen, was man möchte, möchte ich einen all-in Urlaub machen und mich verwöhnen lassen, oder möchten wir die Freiheit und das unabhängige reisen genießen, dann ist eine Reise mit dem Camper das richtige.




Entdeckte Stellplätze und Gedanken
Wir haben also weiter Dänemark erkundet und verschiedene Stellplätze ausprobiert, die wir euch nun nennen:
Wohnmobilstellplatz „Zur Schleuse“
Adresse Präsident-Herwig-Straße 21,
Cuxhaven, Deutschland
Stjerne Camping
Vejers havvej 7
Dänemark-6853 Vejers Strand
Vejers Family Camping Cottages
Vejers Havvej 15
6853 Vejers Strand, Dänemark
Hvidbjerg Strand Feriepark
Hvidbjerg Strandvej 27
DK 6857 Blåvand
Fjordviking
Ølstrupvej 11
6950 Ringkøbing – Denmark
Marsk Camp
Hjemstedvej 60
6780 Skærbæk – Denmark
Bei Fragen zu den Stellplätzen dürft ihr uns gern eine E-Mail schicken, unser Feedback zu jedem Platz hier würde glaube ich im Text den Rahmen sprengen, aber falls ihr Fragen habt, meldet euch gern per Mail.
Was ist nun, kaufen wir uns ein Wohnmobil oder war dies unsere letzte Reise mit dem Camper?
Definitiv war es nicht unsere letzte Reise mit dem Camper. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht und es war ein wunderschönes Gefühl. Wir haben großen Spaß gehabt und uns unfassbar wohlgefühlt und vermissen es jetzt schon. Das Wohnmobil ist so gut durchdacht gebaut worden und die Inneneinrichtung war wirklich schick, aber das helle Interieur lädt schnell zu Flecken ein, gerade mit Kindern.
Wir überlegen tatsächlich, ob wir die nächste Reise mal mit einem Wohnwagen planen sollen, um einfach mal einen direkten Unterschied zu haben, denn in der Stadt usw. ist es mit dem Wohnmobil natürlich etwas umständlicher, ABER es ging alles. Mit der Park4Night App haben wir uns übrigens auch Parkplätze extra für Wohnmobile anzeigen lassen können, das hat natürlich einiges erleichtert.
Wer jetzt noch überlegt, ob eine Wohnmobilreise mit Kindern gut ist? JA! Definitiv, im Frühling/Sommer vielleicht sogar noch mehr wie im Winter. Wir hoffen, unser kleiner Reisebericht gefällt euch und ihr habt nun genauso Lust aufs Campen wie wir es nun wieder haben und am liebsten sofort fahren würden.


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